Literaturhinweise


Geschichte der Dörfer Schlangen, Kohlstädt, Oesterholz und Haustenbeck – 3 Bände
Seit 2020 liegt der dritte Band der „Geschichte der Dörfer Schlangen Kohlstädt, Oesterholz und Haustenbeck“ vor. Die mit zahlreichen Abbildungen ausgestattete Publikation besteht aus zehn Kapiteln, hinzu kommen Orts- und Personenregister für alle drei Bände. Aspekte der Verwaltung, aber auch das oft konfliktreiche Alltagsleben der Bevölkerung stehen im Mittelpunkt des Beitrages von Annette Fischer zum Dorfleben in der Frühen Neuzeit. Die Schlänger Autorin befasst sich darüber hinaus mit dem ‚langen‘ 19. Jahrhundert sowie der örtlichen Wasserversorgung und der Zeit zwischen 1945 und 1970. Die Geschichte der Höfe und Stätten, die in Kohlstädt und Oesterholz bereits vor 1824 existierten, zeichnet Roland Linde in knapper Form nach, Imke Tappe-Pollmann rückt das Kinderleben früherer Zeiten ins Blickfeld. Fragen der Gesundheit und Hygiene zwischen der Mitte des 18. Jahrhunderts und 1933 untersucht Dina van Faassen, die zudem die Geschehnisse im Raum Schlangen zur Zeit der Weimarer Republik behandelt, während Frank Huismann Wilhelm Teudts Thesen zu Oesterholz kritisch hinterfragt und zeitgeschichtlich einordnet. Einblicke in ein dunkles Kapitel der Ortsgeschichte gewährt schließlich Norbert Ellermann, der den Verhältnissen zur Zeit des Nationalsozialismus nachspürt.



Annette Fischer (Hg.):
Geschichte der Dörfer Schlangen, Kohlstädt, Oesterholz und Haustenbeck,
Band 3, Geb., 30 x 22 cm, 488 Seiten, zahlreiche Abbildungen,
herausgegeben im Auftrag der Gemeinde Schlangen,
Sonderveröffentlichung des Naturwissenschaftlichen und Historischen Vereins für das Land Lippe, Bd. 89,
Verlag für Regionalgeschichte Bielefeld 2020, ISBN 978-3-7395-1089-7. Inhalt:


Annette Fischer:
Dorfleben in der Frühen Neuzeit / Entwicklungen und Ereignisse in Schlangen, Kohlstädt, Oesterholz und Haustenbeck vom 16. bis zum 18. Jahrhundert – Roland Linde in Zusammenarbeit mit Annette Fischer und Heinz Wiemann: Die älteren Höfe und Stätten in Kohlstädt und Oesterholz – Dina van Faassen: „Schlangen ist notorisch ein durchaus ungesunder Ort“ / Gesundheit und Hygiene in Schlangen, Kohlstädt, Oesterholz und Haustenbeck von der Mitte des 18. Jahrhunderts bis 1933 – Imke Tappe-Pollmann: „Kinder, Kinder, wie die Zeit vergeht!“ / Kinderleben in Schlangen, Kohlstädt, Oesterholz und Haustenbeck – Annette Fischer: Dörfliche Entwicklungen im ‚langen‘ 19. Jahrhundert – Annette Fischer: „Sehnsüchtig blicken wir nach dem Himmel“ / Wasserangelegenheiten in Schlangen – Frank Huismann: Wilhelm Teudt und seine Thesen zur „Heiligen Mark“ in Oesterholz – Dina van Faassen: Schlangen, Kohlstädt, Oesterholz und Haustenbeck zur Zeit der Weimarer Republik – Norbert Ellermann: Schlangen, Kohlstädt und Oesterholz zur Zeit des Nationalsozialismus / Einblicke in ein dunkles Geschichtskapitel – Orts- und Personenregister für alle drei Bände.


Heinz Wiemann (Hg.):
Geschichte der Dörfer Schlangen, Kohlstädt, Oesterholz und Haustenbeck, Band 2, 515 Seiten, rund 400 Abbildungen, herausgegeben im Auftrag der Gemeinde Schlangen, Sonderveröffentlichung des Naturwissenschaftlichen und Historischen Vereins für das Land Lippe, Bd. 84,
Verlag für Regionalgeschichte Bielefeld 2011, ISBN 978-3-89534-884-6. Inhalt: Adam Marek: Die Erdgeschichte der Gemeinde Schlangen – Ingrid Schäfer: Zur Geschichte des Waldes von Schlangen, Kohlstädt, Oesterholz und Haustenbeck. Roland Linde und Heinrich Stiewe: Die mittelalterliche und frühneuzeitliche Siedlungs- und Bevölkerungsgeschichte von Schlangen – Roland Linde in Zusammenarbeit mit Heinrich Stiewe und Heinz Wiemann: Die älteren Höfe und Stätten in Schlangen – Heinrich Stiewe: Vom Fachwerk zum Massivbau / Historische Gebäude als Zeugen der Ortsgeschichte – Fred Kaspar und Peter Barthold: Große Konzepte und kleine Reste: Das sogenannte Schloss und die Domäne Oesterholz / Untersuchungen zur Anlage sowie zur Bau- und Funktionsgeschichte – Dina van Faassen: Die Landwirtschaft in Schlangen, Kohlstädt, Oesterholz und Haustenbeck vom 18. Jahrhundert bis in die 1970er Jahre – Nikolas Rügge: Die Mühlen an Strothe und Haustenbach – Ulrich Harteisen in Zusammenarbeit mit Annette Fischer und Dirk Tornede: Landschaftswandel in der Gemarkung Haustenbeck / Eine historisch-geografische Betrachtung.

Heinz Wiemann (Hg.):
Geschichte der Dörfer Schlangen, Kohlstädt, Oesterholz und Haustenbeck, Band 1, 327 Seiten, rund 200 Abbildungen, herausgegeben im Auftrag der Gemeinde Schlangen, Sonderveröffentlichung des Naturwissenschaftlichen und Historischen Vereins für das Land Lippe, Bd. 83, Verlag für Regionalgeschichte Bielefeld 2008, ISBN 978-3-89534-793-1. Inhalt: Elke Treude und Michael Zelle: Die Vor- und Frühgeschichte der Gemeinde Schlangen / Historische und kulturelle Entwicklungen eines Landstrichs zwischen Teutoburger Wald und Senne – Birgit Meineke: Die Entstehung der Ortsnamen Oesterholz, Kohlstädt, Schlangen und Haustenbeck – Frank Huismann: Schlangen, Kohlstädt und Oesterholz im Mittelalter – Hans-Peter Wehlt: Aus der Geschichte der Kirchengemeinden Schlangen und Haustenbeck – Heinrich Stiewe: Kirche, Pfarrhaus und Schule / Zur Geschichte der kirchlichen Gebäude in Schlangen und Haustenbeck – Dina van Faassen: „Es muß mehr Leben in die Schule kommen.“ / Das Schulwesen in Schlangen, Kohlstädt, Oesterholz und Haustenbeck bis zum Ende der Weimarer Republik – Dina van Faassen: Die jüdische Gemeinde Schlangen-Haustenbeck – Annette Hennigs: Schlangen – Das Dorf an der Grenze.

Flurnamen der Gemeinde Schlangen – Ergänzungsband zur dreibändigen Ortsgeschichte

Birgit Meineke:
Flurnamen der Gemeinde Schlangen / Mit Fotografien von Annette Fischer / Herausgegeben von Heinz Wiemann, 288 Seiten, 78 Abbildungen, 37 Karten, eine großformatige Einlegekarte, Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 2015, ISBN 978-3-89534-937-9. Inhalt: Die Flurnamen in der Gemeinde Schlangen, Kreis Lippe verweisen auf eine alte Natur- und Kulturlandschaft, die sich im Übergangsbereich von Teutoburger Wald, Senne und Paderborner Hochfläche über Jahrhunderte hinweg entwickelt hat. Das sprachliche Netzwerk, das dabei von Siedlern in Generationen geschaffen wurde, hat der örtlichen Sprachgemeinschaft eine eindeutige Verständigung und Orientierung im Raum ermöglicht. Heute können die Flurnamen als Geschichtsquelle gelesen werden, in der sich die Morphologie des Naturraumes mit seiner Flora und Fauna ebenso widerspiegelt wie das kultivierende Wirken des Menschen verschiedener Zeiten. Wenn sie Hof- und Familiennamen tradieren, erinnern alte Flurbezeichnungen zugleich an ehemalige besitzrechtliche Verhältnisse. Ausgehend von den Vermessungsregistern für die alten Bauerschaften Schlangen und Kohlstädt, die der Geometer Heinrich Christian August Overbeck 1823/1824 erstellt hat, werden in der Studie über 500 Flurnamen dokumentiert und namenkundlich untersucht. Dazu wird neben Einzelzeugnissen des späteren Mittelalters und der frühen Neuzeit auch Material lippischer Landschatzregister, Salbücher und Gogerichtsprotokolle des 17. bzw. 18. Jahrhunderts berücksichtigt. Der Band enthält auf der Grundlage der Overbeckschen Register entworfene Flurkarten sowie zahlreiche farbige Abbildungen und Skizzen.

Lippische Kulturlandschaften – eine Schriftenreihe des Lippischen Heimatbundes


Annette Fischer:
Die Fürstenallee bei Schlangen, Heft 39 der vom Lippischen Heimatbund herausgegebenen Reihe „Lippische Kulturlandschaften“, 32 Seiten, zahlreiche Abbildungen, ISBN 978-3-941726-63-5.

Nach jahrzehntelangen Diskussionen um den richtigen Weg einer Erneuerung konnte schließlich 2018 die umfassende Sanierung der Fürstenallee bei Schlangen abgeschlossen werden. Die Schlänger Autorin und Fotodesignerin Annette Fischer zeichnet nicht nur die vielschichtigen Planungs- und Entscheidungsprozesse nach, die mit diesem Projekt verbunden waren, auch die Historie und Bedeutung der vierreihigen, um 1720 als repräsentative Zufahrt zum ehemaligen, sogenannten Jagdschloss Oesterholz angelegten Prachtallee stehen im Mittelpunkt der Publikation.

Das Heft ist erhältlich beim Heimat- und Verkehrsverein Schlangen,
Kontakt: heinzkriete@web.de,
sowie während der Öffnungszeiten des Dorfmuseums, Rosenstraße 11.


Annette Fischer:
Flößwiesen in der Gemeinde Schlangen, Heft 59 der vom Lippischen Heimatbund herausgegebenen Reihe „Lippische Kulturlandschaften“, 32 Seiten, zahlreiche Abbildungen, ISBN 978-3-910927-04-9.

Die Siedlungsbereiche der heutigen Gemeinde Schlangen umgibt eine vielgestaltige Kulturland­schaft, deren Strukturen wirtschafts-, rechts- und sozialge­schichtliche Entwicklungen widerspiegeln. Bemer­kenswerte Beispiele sind die Wiesen ent­lang der Strothe und des Schlänger Baches, wo Stauwehr-Relikte und gut erhaltene Reste großflä­chiger Bewässe­rungssysteme an frühere Formen der Grün­landbewirtschaftung erinnern, die dort nachweislich be­reits seit dem 17. Jahrhundert praktiziert und erst im Laufe der 1960er Jahren end­gültig aufgegeben wurden. Die Schlänger Autorin und Fotodesignerin Annette Fischer widmet sich der Historie der Schlänger Flößwiesenwirtschaft, sie ordnet das Geschehen vor Ort in allgemeine, nicht zuletzt lippische Zusammenhänge ein und würdigt die aus heutiger Sicht große Bedeutung der Areale für naturschutzfachliche Belange.

Das Heft ist erhältlich beim Heimat- und Verkehrsverein Schlangen,
Kontakt: heinzkriete@web.de,
sowie während der Öffnungszeiten des Dorfmuseums, Rosenstraße 11.

Alle Bücher sind u.a. erhältlich bei:

Nicolibri Schlangen, Ortsmitte 17, 33189 Schlangen, Tel.: 05252 – 974301, E-Mail: schlangen@nicolibri.de:

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